Rule-of-Three

Die Regel der Drei ist ein Modellierungsgrundsatz, der besagt, dass Körpergelenke im Mesh dreiteilig untergliedert werden müssen, um eine verzerrungsarme Beugebewegung zu ermöglichen.

Würde man beispielsweise Ober- und Unterarm lediglich durch zwei Blöcke modellieren, so käme es durch Scherung der Flächen zu erheblichen Verzerrungen. Daher werden links und rechts des Gelenks zwei weitere Edges eingefügt. Sie bewirken, dass der Großteil von Ober- bzw. Unterarm unverändert bleiben und sich die Animationsverzerrung im Wesentlichen auf die Vertices des Gelenks beschränken.

Die Rule-of-Three ist besonders wichtig für sich konvex verformende Elemente, etwa die Kniescheibe, an der es zu sichtbaren Streckungen kommt. Da an konkaven Stellen, wie z.B. der Kniebeuge, in erster Linie Stauchungen auftreten, lässt sich die Regel hier aussetzen und die Vertex-Anzahl minimieren.

Demo der unterschiedlichen Segmentierung eines einfachen Arm-Modells.

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Dr. René Bühling

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